- Massivholz statt Spanplatten
- kein Tropenholz, sondern einheimische Hölzer
- ölen und wachsen statt Nitro-, DD- und Wasserlacke
- Individualität statt Massenware
- hohe Verarbeitungsqualität
- mit Liebe zur Arbeit
'Bio" - ist ein vielverwendetes und selten genau definiertes Schlagwort.
Bei Möbeln jedoch gibt es gewisse Richtlinien, die von baubiologischen Instituten erstellt wurden.
Der intensive technische Fortschritt der letzten Jahrzehnte hat auch auf dem Gebiet des Bauens und Wohnens deutliche Spuren hinterlassen. Man weiss heute, dass die chemische Belastung unserer Umwelt und unserer Wohnräume zu einem grossen Teil von synthetischen Stoffen stammt, mit denen wir Holz schützen, Wände streichen und Möbel pflegen. Die Anforderungen an Festigkeit, Leuchtkraft und Pflegeleichtigkeit werden immer höher geschraubt. Dabei tragen wir den Bedürfnissen einer intakten Umwelt zu wenig Rechnung.
Immer mehr Menschen nehmen zum Glück die Bedürfnisse der Umwelt ernst, und grösser wird die Zahl derer, denen natürliche Vertrautheit, Behaglichkeit, gesundes Raumklima und eine nicht belastete Umwelt wichtiger sind als Sterilität und Kratzfestigkeit.
Möbel aus Massivholz, behandelt mit natürlichen Produkten wie Oele, Wachse und Lacke belasten die Umwelt nicht und vermitteln ein angenehmes und gesundes Raumklima.
Gründe für den Verzicht auf synthetische Stoffe im Wohn- und Büroraum:
- Kunststoffe sind Isolatoren. Sie laden sich elektrostatisch auf. Typisches Beispiel dafür sind synthetische Teppiche. Beim Begehen lädt sich der Körper auf und entlädt sich in Form von elektrischen Schlägen, sobald man z.B. eine Türklinke berührt. Das gleiche gilt natürlich auch für Kunststoffmöbel und Kunstharzlacke.
- Durch diese Eigenschaft ziehen sie auch Staub (und damit Bakterien) an und belasten das Raumklima durch einseitige Ionisation der Luft.
- Ein weiteres Problem ist ihre Unfähigkeit, Luftfeuchtigkeit aus dem Raum aufzunehmen. Die Absperrwirkung der Lacke verunmöglicht so dem Holz, Feuchtigkeitsschwankungen auszugleichen.
- Bedingt durch die grossen Moleküle können Kunstharzlacke mit dem Holz auch keine Verbindungen eingehen, sie bleiben so auf der Oberfläche kleben. Ein Abplatzen ist deshalb ohne weitere Zusatzstoffe wahrscheinlich.
- Die Herstellung von Kunststoff ist mit einem riesigen Energieaufwand verbunden (ca. 10 x mehr als Naturfarben)
- Der Ausgangsstoff ist meist Erdöl, welches nicht einfach "nachwächst".
- Die molekulare Struktur des Erdöls wird stark verändert. Es entstehen Stoffe, die sonst nirgends in der Natur vorkommen und deshalb nur schwer oder gar nicht abgebaut werden können.
- Vor allem die Lösemittel sind in letzter Zeit vermehrt in die öffentliche Diskussion geraten. Viele tausend Tonnen verdunsten jährlich in die Atmosphäre und leisten einen wesentliche Beitrag zum Ozon-Problem.
- Die Auswirkung der Kunstharze auf unsere Gesundheit ist kaum untersucht. Langzeiterfahrungen fehlen gänzlich.
- Kunststoffe regen unsere Sinne (Seh-, Tast- und Geruchsinn) nicht an, sondern töten diese ab und vermitteln uns monotone Kälte.
Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass die meisten der heute üblichen synthetischen Anstrichmittel (auch Wasserlacke!) ökologisch und gesundheitlich bedenklich sind.
Wie kann man sich in dieser ungemütlichen Lage verhalten? Gibt es Alternativen?
Biologische Oberflächenbehandlung
Verwendet man natürliche Produkte, so hilft man sicher, die Schadstoffbelastung der Umwelt auf die Dauer zu senken. Auch gewissen Krankheiten und vor allem Allergien kann man vorbeugen.
Rohstoffe wie Kiefernharz, Leinöl, Bienenwachs, -Zitrusschalenöle, Schellack und pflanzlicher Alkohol bilden die Grundlage der Oberflächenbehandlung. Sie haben den Menschen Jahrtausende begleitet und sind seinem Organismus vertraut. Ihre Produktion benötigt bedeutend weniger Strom als die Herstellung künstlicher Lacke aus der Petrochemie. Sie bezieht die nötige Energie aus der Sonne (Photosynthese).
Ausserdem wachsen diese Rohstoffe immer wieder nach und können in den Kreislauf der Natur zurückgeführt werden.
Folgende Punkte sprechen grundsätzlich für die Verwendung natürlicher Anstrichmittel:
- Da die meisten Naturprodukte (auch Holz) Halbleiter sind, entsteht keine elektrostatische Ladung. Die damit verbundene Staub- und Stressbildung entfällt also
offenporig behandelte Möbel (z.B. geölt, gewachst, lasiert) können feinste Wasserdampfteilchen aufnehmen und wieder abgeben. Dadurch ist die Raumluftfeuchtigkeit ausgeglichen. - Das Seh- und Tastempfinden wird nicht durch glasähnliche Lackschichten gestört (ist bei Spielzeug sehr wichtig)
- Die vielleicht wesentlichste Eigenschaft der Naturfarben und -materialien besteht darin, dass sie nicht nur frei von Giftstoffen, sondern voller Lebensqualität sind
- Natürlich behandelte Möbel schonen nicht nur unsere Umwelt, sie können sie sogar beleben, ausgleichen und harmonisieren.
- Somit ist die Verwendung biologischer Anstrichmittel nicht blosser Ausdruck romantisierender Rückwärtsgewandtheit, vielmehr handelt es sich um wahrhaft moderne Produkte, denn Lebensqualität wird heute in allen Bereichen sehr gross geschrieben und kann uns vielleicht helfen, den oft nicht leichten Herausforderungen des Lebens gerecht zu werden.
Möbel nach baubiologischen Kriterien
Der Qualitätsmaßstab, nach dem ein Möbel hergestellt wird, spielt dabei eine entscheidende Rolle, aus ökologischer wie auch aus ästhetischer Sicht. Gibt doch ein Stück, das den heute üblichen Serienmöbeln an Lebensdauer um ein Vielfaches überlegen ist, bei der Entsorgung weniger Aufwand, da es ja erst viel später ausgedient hat.
Was nützt Ihnen z.B. ein mit natürlichem Öl behandeltes Spanplattenmöbel, wenn es nach der dritten "Zügelten" auseinanderfällt.
Spanplatten sind schon wegen des hohen Leimanteils (d.h. meistens auch viel Formaldehyd) zu meiden. Zudem sind sie kaum widerstandsfähig (Wasser-und Schraubenfestigkeit). Alternativen dazu sind ausser Massivholz abgesperrte Massivholzplatten (Dreischichtplatten).
Die wesentlichen Merkmale dazu sind:
- kein Kunststoff
- Massivholz statt Spanplatten, Mdf und Furniere
- keine Exotenhölzer aus nicht wieder aufforstbaren Tropenwäldern
- möglichst natürliche oder mindestens abspaltungsfreie Leime statt lösemittelhaltige giftige Kleber
- ölen, wachsen, lackieren mit natürlichen Produkten
- beste Verarbeitungsqualität
- regionale Kreisläufe, lange Transportwege vermeiden
Ein weiteres Kriterium sind die Beschläge. Türscharniere z.B.., die nach wenigen Monaten herunterhängen, sind zu meiden. In vielen Küchen und Einbauschränken gehören sie heute leider zum Standard.
All das sind Richtlinien, nach denen die Möbelschreinerei Josef Dobler, Jona, Möbel herstellt und restauriert. Möbel für das Schlaf- und Wohnzimmer, die Küche und das Büro.
Jona, 24. März 1991
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